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Um sich verändern zu können, braucht es zuallererst Mut. Mut, um hinzuschauen, was nicht (mehr) geht oder nicht mehr in Ordnung ist und deshalb der Änderung bedarf. Manchmal haben wir es uns nämlich recht gemütlich in der Komfortzone des alltäglichen Lebens gemacht.

Die leichte bis mittelstarke Unzufriedenheit oder das aufkommende Gähnen über das eigene Leben (das soll es nun gewesen sein?) nagt zwar ab und zu an uns, aber meist siegt dann doch die Bequemlichkeit und wir lassen alles beim Alten.

Oder wir bekommen es mit der Angst zu tun. Die kleine Stimme im Kopf mahnt uns, bloss alles so zu belassen wie es ist. Denn auch wenn wir nicht täglich himmelhoch juchzend durch die Gegend schweben, so ist uns doch wenigstens das vertraut, was uns jeden Tag begegnet.

Aus meinem Verständnis heraus ist das aber nicht Hundert-Prozent Leben. Manchmal müssen wir den Kopf weit hinaus ins Unbekannte strecken und etwas wagen.

Wagen wir es zumindest erst einmal zu träumen. Walt Disney hat einmal gesagt: „If  you can dream it, you can do it.“ Fragen wir uns doch, was wir wirklich von diesem uns gegebenen Leben möchten.

Wie kann Yoga bei Veränderungen helfen?

1. Durch Wahrnehmungsübungen und Meditation können wir lernen, in unserem Leben präsent zu sein. Wir können erspüren, was ist.  Sobald wir ganz gegenwärtig sind, können wir beginnen zu unterscheiden, was gut und richtig in unserem Leben ist und was der Veränderung bedarf.

2. Durch mehr Bewusstheit in unserem Leben können wir auf Umstände, Menschen oder Situationen, die uns nicht (mehr) passen schneller agieren und nicht nur verspätet re-agieren.

3. Darüber hinaus fördern viele Haltungen im Yoga körperlich und mental das Entwickeln von Mut, Stärke und Selbst-Bewusstsein. Das sind gute Zutaten, um Veränderungen im Leben wirklich anzugehen.

Kraftvolle und Mut fördernde Haltungen sind zum Beispiel:

  • Krieger I
  • Krieger II
  • Krieger III
  • Armbalancen und Umkehrhaltungen

Alle Krieger-Positionen im Yoga und deren Variationen sind hervorragend geeignet, Stabilität und Kraft aufzubauen und sie zu entwickeln. Ein Krieger weiss nicht immer, was ihn als nächstes erwartet, aber er bewegt sich voller Mut und Vertrauen durch die Unberechenbarkeit seines Lebens.

Beim Krieger I beeindruckt die aufrechte Haltung des Oberkörpers. In Krieger II sind wir ausgerichtet und zentriert auf ein vor uns liegendes Ziel. Und Krieger III ist für viele an sich schon eine Herausforderung, setzt diese Haltung doch viel Standfestigkeit, Balance, Kraftausdauer und Ausrichtung voraus.

Die Armbalancen und Umkehrhaltungen sind  an sich schon schwieriger auszuführen und eignen sich eher für die geübteren TeilnehmerInnen. Sie setzen eine starke Mitte voraus, Zentrierung und in vielen Fällen auch Mut. In der Krähen-Position überwindet man die Angst nach vorn über zu kippen und im Handstand oder Unterarmstand lernt man das Vertrauen in die Kraft der eigenen Hände beziehungsweise Unterarme. Seinen Körper ganz auf dem Scheitelpunkt auszurichten, wie im Kopfstand, fördert ebenfalls das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Kräfte.

4. Unser Atem. Last but not least können wir unseren Atem kraftvoll unterstützend bei allen oben beschriebenen Punkten einsetzen. Der Atem hilft konkret beim Aufnehmen (Neues- Einatmung) und beim Loslassen (Altes- Ausatmung).

Ausserdem fördert Yoga im Allgemeinen die Verbindung des eigenen Selbst zu der uns alle umgebenden, höheren Instanz. Sind wir uns unserer Selbst bewusst und wissen wir um die höhere, göttliche Kraft (Gott), können wir selbst-bewusst und voller Vertrauen unseren Weg der Veränderung gehen.

Wir führen unser Leben und werden geführt. Das ist kein Widerspruch. Und in meinen Augen ist das hundertprozentiges Leben. Denk drüber nach.

Scarlett Krause

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