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Kennst du diese gemeine, heimliche, fiese Stimme im eigenen Kopf? Genau diejenige, welche dir an schlechten Tagen bestimmte, ganz hässliche Sachen zuflüstert? Und zwar an den Tagen, an denen sowieso schon alles irgendwie schief läuft?! Also ich kenn diese Stimme. Leider. Und doch auch glücklicherweise. Denn weil ich sie kenne, nehme ich sie offensichtlich bewusst wahr. Und kann sie unterscheiden von den „netten“ Stimmen. Und das Schönste ist: ich muss ihr nicht unbedingt glauben oder recht geben.

Denn: Ich habe die Wahl. Welcher Stimme möchte ich mehr Glauben schenken? Möchte ich den Sätzen glauben, dass ich nicht liebenswert genug bin, so dass sich ein liebenswerter Mann ausgerechnet in mich verliebt? Weil ich eh zu hässlich, zu dick, zu alt oder was-weiß-ich-noch-alles bin?! Dass ich den tollen Job nicht bekomme, weil ich nicht kompetent genug bin? Und dann ganz zum Schluss setzt die Stimme noch eins oben drauf und behauptet, dass alles eh keinen wirklichen Sinn macht und das Leben doch eigentlich doof ist..?

Oder folge ich innerlich lieber der Stimme, die mich ermutigt, mich zu zeigen, damit mich der Traummann auch entdecken kann? Und ich mich bei den Jobangeboten bewerbe, die mir wirklich zusagen und bei denen ich mich nicht mehr unter Wert verkaufe? Und mir als Sahnehäubchen zuflüstert, dass das Leben mich liebt und ich dem Leben vertrauen darf..?

Was ich hier so locker als Anekdote beschreibe, ist Alltag vieler Menschen. Leider meistens zu Gunsten der gemeinen Lügnerin, des gemeinen Lügners in unseren  eigenen Gedanken oder unserem Worst-Case Kopf-Kino.

Wir alle haben unsere inneren Glaubenssätze und Überzeugungen über uns und das Leben. Sie sind schon sehr lange Teil unserer Gedanken- und Gefühlswelt. Und meistens steuern sie unser Denken, Verhalten und Handeln ganz automatisch oder unbewusst. Sie entstehen meistens aus frühen Prägungen und resultieren daraus, wie wir von unseren Bezugspersonen immer wieder beurteilt wurden oder wie wir erste Erfahrungen gemacht haben, ob uns das Leben vertrauensvoll erschien oder eben nicht. Diese Prägungen sind wie die Rillen einer Schallplatte. Sie sind wirklich tief in uns eingegeben. Dennoch können wir als Erwachsene die Richtigkeit dieser Gedankenprägungen überprüfen und ggf. Korrekturen vornehmen.

Es gibt einen Ausweg, einen Fahrplan aus diesen festgefahrenen inneren Überzeugungen  und eine Art rote Karte für die negativen Gedankenschleifen, die unser Glück, unser Potenzial und unsere Lebensfreude sabotieren und unterbinden:

 

  1. Versuch innerlich ruhiger zu werden. Umso lauter werden deine Gedanken. Das ist erstmal gut so! Denn so wirst du dir ihrer ganz bewusst.
  2. Beobachte genau deine Gedanken (Meditation hilft hier sehr gut!)
  3. Lerne deine Gedanken zu unterscheiden (Meditation hilft auch hier sehr gut!)
  4. Frage dich bei wirklich destruktiven Gedanken und Gefühlen: „Ist das wirklich so?“ „Wie würde meine beste Freundin/ mein bester Freund das beurteilen?“
  5. Sei Forscher deiner Gedanken: Woher kommt dieser Gedanke? Hat man dir das vielleicht früher (in der Kindheit) so suggeriert? Z.B. Sätze wie: „dafür bist du klein, zu dick, zu dumm, nicht talentiert genug….usw.“
  6. Du entscheidest, ob diese Sätze weiter Macht über dein Leben haben! Entscheide dich! Das sollte ein ganz bewusster Akt sein.
  7. Durch das bewusste Wahrnehmen deiner Gedanken (Punkt 1 & 2) kannst du allmählich deine Gedanken umsortieren.
  8. Die fiesen Gedanken müssen gehen (oder zumindest in die hinterste Ecke) und die guten, lebensbejahenden dürfen in die erste Reihe.
  9. Wähle unter den bewusst gewählten positiven Gedanken deine persönlichen Favoriten aus. Sie sind deine Wegweiser.
  10. Diese Favoriten werden mit der Zeit deine Cheerleader: d.h. wenn jemand oder etwas deine alten, negativen Gedanken reaktiviert oder triggert, dann tanzen diese positiven Gedanken-Leuchtfeuer ganz laut und rufen dir deine neuen, positiven Überzeugungen in dein inneres Ohr.
  11. So entstehen im Laufe der Zeit neue Glaubenssätze und Überzeugungen. Neue „Rillen“ in deiner Gedanken-Schallplatte…
  12. Es braucht ein bisschen Übung. Es ist wie (mentales) Hantel-Training. Die Muskeln kommen auch nicht über Nacht ;-)
  13. Bleib dran. Geh jeden Tag einen kleinen Schritt vorwärts! Das sind in einem Monat schon sagenhafte 30 Schritte in Richtung einer besseren, positiveren Gedanken-Welt und um wie viel mehr dann in einem Lebensjahr…
    Dein Leben wird ganz bestimmt freundlicher, schöner, leichter… Ich wünsche es dir! Unsere Gedanken formen unsere Welt!

Mit der richtigen Auswahl an positiven Gedanken kannst du dein Leben mit mehr Zuversicht, Freude und Leichtigkeit leben. Für dein Hundertprozent-Leben!

Scarlett Krause

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