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Wenn es um unsere Ernährung geht, tauchen immer wieder neue Trends und Diätformen auf, die uns beweisen wollen, nun endlich den Stein der Weisen der richtigen Form der Ernährung für den Menschen gefunden zu haben. Innerhalb dieser neuesten Trends taucht in den letzten Monaten auch der Begriff des sogenannten „Clean Eatings“ auf. Was sich dahinter verbirgt und ob es sich dabei um weit mehr als um einen Trend handelt, der kommt und wieder geht, erfährst du im Folgenden.

Ist unser Essen etwa schmutzig?

In einer modernen Welt, in der die hygienischen Standards höher sind als je zuvor, wird nun ein erstaunliches Wort zum Trend der Zeit. Die Rede ist vielerorts vom sogenannten „Clean Eating“. Was ist aber damit gemeint? Besteht etwa die Gefahr der Verschmutzung unseres Essens? Und müssen wir dem etwas entgegen setzen?

Reines Essen

Unser Essen ist vielleicht durch moderne Technik und höchste Hygiene-Anforderungen relativ keimarm, aber es ist durch Antibiotika- und andere Medikamenten-Rückstände oder durch in der Landwirtschaft eingesetzte Schädlingsbekämpfungs-Mittel mittlerweile äusserst belastet.

Die allgemeine Verschmutzung der Lebensräume von Pflanze, Tier und Mensch durch Abgase und andere giftige Substanzen in Luft, Wasser und Erde wird zunehmend zur Bedrohung für uns alle.

Darüber hinaus kommt die Manipulation der Saaten durch moderne (Gen)-Technik, damit alles noch lukrativer wird. Der heutige Weizen ist beispielsweise nicht mehr der „gleiche“ Weizen, den noch unsere Grosseltern gegessen haben. Dies könnte eine Erklärung sein, warum immer mehr Menschen ihn und andere Getreide nicht mehr vertragen..

Heisst das, dass wir gar keine Chance mehr auf reines Essen haben? Nein, das soll es nicht heissen. Bio ist hier die Antwort. Ich weiss, es gibt immer noch einige Skeptiker unter den Einkäufern, aber „bio“ ist schon seit längerem keine Option mehr, sondern Pflicht. Es gibt keine Alternative, weil die Alternative noch viel schlimmer aussieht, als das, was wir im Bioladen als Ware erhalten. Bioqualität heisst vermutlich leider nicht, dass es frei von Schadstoffen aller Art ist, aber die Belastung ist auf ein Minimum reduziert.

Natürlich ist aber aus Sicht des Clean Eatings nicht alles gut und gesund, was wir im Bioladen kaufen können. Denn auch hier gibt es viel Abgepacktes, Verschweisstes, Eingetütetes.

Und Bio ist nicht gleich bio. Erkundige dich gut über die unterschiedlichen Anbieter von Biowaren. Ich persönlich setze hohes Vertrauen in die Demeter- und Bioland-Produkte. Ausserdem gute Erfahrungen mache ich mit dem Anbieter/ der Firma Bauck.

Was ist nun also konkret reines Essen? Reines Essen bedeutet einerseits, dass wir uns wann immer verfügbar und möglich, für Bioqualität bei unseren Lebensmitteln entscheiden sollten. Andererseits meint es, möglichst unverarbeitete Lebensmittel zu essen. Eine Kartoffel ist eben eine Kartoffel. Sie sollte als solche verzehrt werden und nicht als industriell weiter verwertete Pommes, als Kartoffelpüree-Pulver oder als Chips.

Basics des Clean Eating

  1. so frisch & natürlich möglich
  2. so wenig wie möglich aus Tüten, Verpackungen & Co
  3. so unverarbeitet wie möglich
  4. Kauf von Ware aus biologischem  & regionalem Anbau
  5. selber kochen!

Übe dich als erstes in der Umsetzung dieser einfachen Basic-Prinzipien des „Clean Eatings“. Ich finde sie zu Beginn einer Ernährungs- und Lebensstil-Umstellung viel entscheidender als die Frage zu diskutieren, ob man nun vegetarisch, vegan oder gar Rohköstler wird.

Das kann dann natürlich als nächste Konsequenz folgen – muss es aber nicht. Lass dir Zeit. Und stell deine Ernährung lieber dauerhaft und bescheiden um, als gleich von heute auf morgen zum veganen Rohköstler avancieren zu wollen, um dann nach ein paar Wochen aufgrund von Überforderung aufgeben zu müssen.

Durch das Umstellen auf das reine Essen wirst du automatisch ein ganz neues Bewusstsein bezüglich deiner Lebensmittel entwickeln. Spür einfach, was die neue Form der Nahrung mit dir macht. Es fühlt sich tatsächlich reiner an. Und für deinen Körper ist es der beste Treibstoff, den wir bekommen können.

Je weniger die Lebensmittel weiter verarbeitet werden, um so mehr Nährstoffe/ Vitalstoffe sind noch in unserem Essen. Sie sind einfach weniger erhitzt und frischer. Überleg einmal, wie lange das Müsli vermutlich schon in der Tüte ist und im Regal deines Supermarktes weilt… Da kann nicht mehr sooo viel Lebendiges drin sein.

Mehr als ein Trend

Ich denke, Clean Eating ist weit mehr als ein Trend. Es erinnert uns eigentlich an die ursprüngliche Weise, wie unsere Ernährung sein sollte. Wenn wir nur in Tüten und Verpackungen denken und Lebensmittel schon sehr für uns „aufbereitet“ wurden, damit wir es im Alltag möglichst bequem haben, sind wir weit weg vom Ursprung einer natürlichen Lebens- und Ernährungsweise.

Eigentlich sollte „Clean Eating“ selbstverständlich sein und kein vermeintlicher Trend. Wenn du auch bei deiner Ernährung Wert auf hundertprozentige Qualität legst, dann kann ich dir nur wärmstens empfehlen, mit dem Clean Eating zu beginnen – für die allerbeste Qualität und den besten Brennstoff für deinen wertvollen und wunderbaren Körper. Und geh es langsam an und steigere dich dann auf deine Hundertprozent!

Scarlett Krause

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