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Ich möchte dich mit dem heutigen Artikel und den folgenden, einfachen Übungen einladen, möglichst täglich in nur wenigen Minuten etwas für dein körperliches Wohl zu tun. Diese Übungen wirken belebend und erfrischend. Genau das Richtige für die dunkle Jahreszeit. Sie sind ideal, um morgens wach zu werden und gut, um mit Schwung in den neuen Tag zu starten. Oder lass sie wie eine innere Tasse Espresso am Nachmittag wirken.

Denn wenn die Tage immer kürzer werden und es uns an Licht und Helligkeit mangelt, fehlt uns manchmal auch der innere Antrieb. Mit diesen folgenden fünf Übungen kannst du morgens (oder auch zwischendurch) schnell in Bewegung und in die Wachheit finden.

  1. Auf dem Rücken rollen (seitlich und längs): Lege dich mit dem Rücken auf den Boden oder auf eine Übungsmatte. Stell deine Füße auf. Dann greif mit deinen Händen zu deinen Beinen. Lege deine Hände unterhalb der Knie ab. Schaukel nun erst sanft, dann dynamischer von recht nach links auf deinem Rücken hin und her. Wechsle danach die Bewegungsrichtung und rolle erst langsam, dann schneller längs der Wirbelsäule entlang rauf und runter. Werde zum Schluss in der Bewegung so groß und schwungvoll, dass du am Ende so viel Schwung hast, um zum Stehen hoch zu kommen.
  2. Im Stand angekommen, klopfe dann deinen Körper mit deinen Händen ab. Wandere dabei den Körper von oben nach unten und von außen nach innen ab. Starte am Kopf. Klopfe mit deinen Fingerkuppen die Kopfhaut ab. Dann das Gesicht und auch den Nacken. Dann klopfe mit der linken Handfläche deinen rechten Arm ab. Erst an der Außenseite des Arms, dann die Innenseite. Mach dies im Anschluss auch mit dem linken Arm und deiner rechten Hand. Klopfe dann mit beiden Handflächen den gesamten Rumpf ab. Den Bauch und den Rücken, soweit wie es an der Rückseite deines Körpers geht. Klopfe im Bereich der Nieren (unterer Rücken/ Flanken) etwas sanfter. Danach geh weiter zu deinen Beinen und verfahre dort wie mit deinen Armen. Beide Beine außen wie innen mit den Handflächen abklopfen. Wenn du magst kannst du zum Schluss auch deine Füße (Fußrücken und Fußsohlen) nacheinander kurz abklopfen.
  3. Wenn du nun wieder aufrecht stehst, atme tief durch die Nase ein und durch den Mund aus. Nimm mit der Einatmung die Arme nach oben, streck sie lang nach oben. Und mit der Ausatmung durch den Mund schwingst du die Arme schwungvoll nach unten. Dein Oberkörper beugt sich dabei mit nach vorn/ unten. Mit deiner nächsten Einatmung richte dich wieder auf und hebe die Armen erneut nach oben und streck dich. Schwing mit der Ausatmung wieder nach vorn durch. Mach dies ein paar Mal, solange wie es dir gut tut. Vielleicht 5-8 Mal. Gern kannst du dir dabei vorstellen, wie du all die Müdigkeit oder Abgeschlagenheit aus-atmest. Sollte dir dabei schwindelig werden, mach es etwas langsamer und atme wirklich bewusst.
  4. Wieder in der aufrechten Standhaltung angekommen, heb nun wieder mit der Einatmung deine Arme nach oben. Streck dich ganz lang, streck den ganzen Körper, von den Füßen bis zu den Fingerspitzen. Neige dich dann mit der Ausatmung zur rechten Seite, beide Arme gehen nach rechts mit. Mit der Einatmung komm in die aufrechte Haltung zurück. Mit der nächsten Ausatmung neige dich auf die gleiche Weise nach links. Atme wieder ein, richte dich auf. Du kannst dies ein paar Mal machen. Zu beiden Seiten jeweils etwa 3-5 Mal.
    Wenn du dann wieder aufrecht stehst, streck deine Arme erneut nach oben und dreh deinen Rumpf mit der nächsten Ausatmung nach rechts. Dein rechter Arm geht dabei nach hinten (rechts) und der linke Arm nach vorn. Mit der Einatmung, bringe beide Arme wieder nach oben und dreh den Rumpf wieder nach vorn. Mit der nächsten Ausatmung, dreh den Rumpf nach links. Dein linker Arm geht entsprechend nach hinten (links) und der rechte Arm nach vorn. Übe zirka 3-5 Mal jeweils pro Seite. Geniesse dabei die Wärme und Wachheit, die sich spätestens jetzt beginnt, auszubreiten.
  5. Als Abschluss probiere doch mal einen Handstand! Gern kannst du dies zur Sicherheit an einer Wand ausprobieren. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Möglichkeit A: Stell dich zirka ein bis maximal zwei Meter entfernt mit dem Gesicht zur Wand. Hebe deine Arme nach oben, hol etwas Schwung und setz deine Hände auf den Boden nahe der Wand. Schwing dabei deine Beine nach oben. Lehne deine Füße (oder Beine) gern an die Wand. Das vermittelt eventuell mehr Sicherheit.
    Möglichkeit B: Stell dich etwa einen Meter entfernt mit dem Rücken zu Wand. Beuge deinen Rumpf nach unten, sodass deine Hände den Boden berühren. Dann lauf mit deinen Füßen zur Wand. Lauf dann weiter mit den Füßen die Wand hinauf. Pass eventuell den Abstand deiner Hände zur Wand etwas an. Verlagere dabei das gesamte Körpergewicht mehr und mehr auf deine Hände. Wenn deine Beine im rechten Winkel zu deinem Oberkörper stehen, also parallel zum Boden sind, bleibe entweder hier oder versuche geführt ein Bein nach dem anderen nach oben zu bringen in den freien Handstand. Du kannst aber auch erst einmal mit deinen Füßen an der Wand bleiben, auch wenn die Beine dann nicht nach oben ausgerichtet sind. Du stehst auf deinen Händen.
    Geniesse, egal ob Möglichkeit A oder B, die belebende Wirkung des Handstands.

Wenn du unsicher sein solltest und du lange keinen Handstand mehr gemacht hast, lass dir eventuell durch eine weitere Person helfen oder lass den Handstand einfach weg. Bitte übe immer in eigener Verantwortung und im Maß deiner Möglichkeiten! Sicherlich gehst du, ob mit oder ohne Handstand wach und fit in den neuen Tag. Lebe ihn hundertprozentig.

 

Übersicht der Übungsabfolge

  1. Auf dem Rücken rollen (seitlich und längs)
  2. Körper abklopfen
  3. Arme durchschwingen
  4. Strecken und drehen in alle Richtungen
  5. Handstand
  6. 100% Wohlfühlen

 

 

Scarlett Krause

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